Wie lässt sich Geschichte darstellen und Vergangenheit vermitteln? Wie „funktioniert“ Erinnerung und wie relevant ist Geschichtskultur für unsere Gesellschaft, also für uns alle? Das sind einige der zentralen Fragen, mit denen ich mich intensiv auseinandersetze.
Die Vergangenheit ist immer interessant, weil sie Auskunft gibt über menschliche Verhaltensweisen und gesellschaftliche Strukturen, die unsere Gegenwart prägen. Doch um vergangene Ereignisse und Prozesse zu verstehen, muss man Überreste und Traditionen benennen, interpretieren und zuordnen können.
Meine Schwerpunkte als Historikerin sind Geschlechter- und Sozialgeschichte, Industrie- und Erinnerungskultur. Ich bin als Redakteurin, Kuratorin, Moderatorin und als Lehrbeauftragte an Hochschulen und Bildungseinrichtungen tätig. Zu meinen Auftraggeber*innen zählen Museen, Archive, Vereine, Hochschulen, Stiftungen, Kommunen und Unternehmen.
In der Museums-, Kultur- und Historiker*innenszene des Ruhrgebiets bin ich gut vernetzt und arbeite gerne mit Partner*innen verschiedener Professionen zusammen. Ich schätze es, Aufträge und Projekte in gutem Kontakt und offener Kommunikation von der Idee bis zur Umsetzung zu realisieren.
Aktuell Am 18. Juni 2023 wurde die von mir konzipierte Gartenausstellung am Haus des Bergmanns in Kamp-Lintfort eröffnet. Sie ist Teil von ERDUNG_aarding des Museumsnetzwerks Rhein-Maas, das mit 25 Sonderausstellungen und Sammlungen den existentiellen Fragen rund um das Thema Nachhaltigkeit früher/heute nachgeht.
In Heft 5/2023 der Zeitschrift für Geschichtswissenschaft ist ein Artikel von Uta C. Schmidt und mir über „Politikerinnen in Weimar – endlich der Beginn einer Spurensuche! Forschungen zum Ruhrgebiet!“ Insgesamt wurden von den Veranstalterinnen nur drei Beiträge der interessanten Online-Tagung „Politikerinnen in der Weimarer Republik – mehr als eine Spurensuche?“ für eine Veröffentlichung in dieser renommierten Zeitschrift ausgewählt.
Mitte April ist Heft 1/23 der Zeitschrift Forum Geschichtskultur Ruhr mit dem Themenschwerpunkt „1923 – Ruhrbesetzung“ herausgekommen. Das letzte Heft, das ich zusammen mit Franz-Josef Jelich redaktionell er- und bearbeitet habe. Für Heft 2/23 über „Soziale Ungleichheit im Ruhrgebiet“ habe ich dies in Kooperation mit Dr. Nancy Bodden getan – das Heft erscheint Mitte Oktober 2023. In der aktuellen Ausgabe von ZEITENWECHSEL, der Zeitschrift des Vereins Geschichtswerkstatt Französische Kapelle e.V., skizzieren meine Kolleg:innen Ankes Asfur, Stefan Nies und ich unser Konzept für die Gedenkstätte/Museum Französische Kapelle in Soest.
Mit finanzieller Unterstützung der Kunst- und Kulturförderung des Landes Nordrhein-Westfalen haben Uta C. Schmidt und ich die Forschungsplattforum frauen/ruhr/geschichte um Frauenbiografien erweitert, die für politische, kulturelle, sexuelle Diversität der Ruhrgebietsgesellschaft stehen. Lesenswert sind alle Texte, wie der über Dore Jacobs von Dr. Heidi Behrens oder meine Biografie der mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichneten Mechtild Brand.
Der Beitrag meiner Kollegin Anke Asfur und mir auf der Tagung Lager. Inszenierung und Musealisierung in Göttingen wird im nächsten Jahrbuch „Volkskunde in Sachsen. Jahrbuch für Kulturanthropologie“ erscheinen.
Zusammen mit Dr. Uta C. Schmidt bin ich Trägerin des LWL-Preises für westfälische Landeskunde 2021.