Wie lässt sich Geschichte darstellen und Vergangenheit vermitteln? Wie „funktioniert“ Erinnerung und wie relevant ist Geschichtskultur für unsere Gesellschaft, also für uns alle? Das sind einige der zentralen Fragen, mit denen ich mich seit über 25 Jahren intensiv auseinandersetze.
Die Vergangenheit ist immer interessant. Weil sie Auskunft gibt über menschliche Verhaltensweisen und gesellschaftliche Strukturen, die unsere Gegenwart prägen. Doch um vergangene Ereignisse und Prozesse zu verstehen, muss man Überreste und Traditionen benennen, interpretieren und zuordnen können.
Meine Schwerpunkte als Historikerin sind Geschlechter- und Sozialgeschichte, Industrie- und Erinnerungskultur. Ich bin als Redakteurin, Kuratorin, Moderatorin und als Lehrbeauftragte an Hochschulen und Bildungseinrichtungen tätig. Zu meinen Auftraggeber*innen zählen Museen, Archive, Vereine, Hochschulen, Stiftungen, Kommunen und Unternehmen.
In der Museums-, Kultur- und Historiker*innenszene des Ruhrgebiets bin ich gut vernetzt und arbeite gerne mit Partner*innen verschiedener Professionen zusammen. Als kommunikativer und interessierter Mensch schätze ich es, Aufträge und Projekte in gutem Kontakt und offener Kommunikation von der Idee bis zur Umsetzung zu realisieren.
Aktuell Soeben erschienen ist die Publikation Kosmos Kokerei. Eine Belegschaft erzählt. Dafür hatte ich zusammen mit Klaus-Peter Schneider 17 Männer und 2 Frauen interviewt, die auf der 1992 geschlossenen Kokerei Hansa beschäftig waren. Herausgeber:innen sind Ulrich Borsdorf, Stephanie Knoblich, Ursula Mehrfeld und Marita Pfeiffer für die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur. Mit einer Einführung von Dorothee Wierling und Fotografien von Brigitte Kraemer.
Am 16. November 2021 haben Dr. Uta C. Schmidt und ich von LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger den LWL-Preis für westfälische Landeskunde 2021 überreicht bekommen. Die Veranstaltung fand auf Zollern statt und war dank der tollen Organisation rundum gelungen.
Im Kontext der Online-Tagung Politikerinnen in der Weimarer Republik – mehr als eine Spurensuche? am 11. November 2021 referierten Uta C. Schmidt und ich über „Politikerinnen in Weimar – endlich der Beginn einer Spurensuche! Erfahrungen mit Forschungen zum Frauenwahlrecht im Ruhrgebiet“. Die abwechslunsgreiche und interessante Tagung war eine Kooperationsveranstaltung von Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung, Archiv der deutschen Frauenbewegung und der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Unser Beitrag soll neben vier weiteren Mitte 2022 veröffentlicht werden.