Wie lässt sich Geschichte darstellen und Vergangenheit vermitteln? Wie „funktioniert“ Erinnerung und wie relevant ist Geschichtskultur für unsere Gesellschaft, also für uns alle? Das sind einige der zentralen Fragen, mit denen ich mich intensiv auseinandersetze.
Die Vergangenheit ist immer interessant, weil sie Auskunft gibt über menschliche Verhaltensweisen und gesellschaftliche Strukturen, die unsere Gegenwart prägen. Doch um vergangene Ereignisse und Prozesse zu verstehen, muss man Überreste und Traditionen benennen, interpretieren und zuordnen können.
Meine Schwerpunkte als Historikerin sind Geschlechter- und Sozialgeschichte, Industrie- und Erinnerungskultur. Ich bin als Redakteurin, Kuratorin, Moderatorin und als Lehrbeauftragte an Hochschulen und Bildungseinrichtungen tätig. Zu meinen Auftraggeber*innen zählen Museen, Archive, Vereine, Hochschulen, Stiftungen, Kommunen und Unternehmen.
In der Museums-, Kultur- und Historiker*innenszene des Ruhrgebiets bin ich gut vernetzt und arbeite gerne mit Partner*innen verschiedener Professionen zusammen. Ich schätze es, Aufträge und Projekte in gutem Kontakt und offener Kommunikation von der Idee bis zur Umsetzung zu realisieren.
Aktuell Vom 2. bis zum 7. Juni 2024 veranstalten Uta C. Schmidt und ich für das aktuelle forum den Bildungsurlaub „Frauengeschichte als Demokratiegeschichte. Selbstermächtigung und Emanzipation vom 19. Jahrhundert bis heute„. Dies wird in dem wunderbaren Klappholttal auf Sylt stattfinden.
Demnächst wird der Beitrag „Vom Mannschafts-Stammlager zum O-Lager. Ein vielschichtiger Lagerort in Soest“ von Anke Asfur und mir im Jahrbuch „Volkskunde in Sachsen. Jahrbuch für Kulturanthropologie„, Bd. 34 erscheinen, die Verschriftlichung unseres Vortrags auf der Tagung „Lager. Inszenierung und Musealisierung“ im November 2022.
In Heft 5/2023 der Zeitschrift für Geschichtswissenschaft ist ein Artikel von Uta C. Schmidt und mir über „Politikerinnen in Weimar – endlich der Beginn einer Spurensuche! Forschungen zum Ruhrgebiet!“ Insgesamt wurden von den Veranstalterinnen nur drei Beiträge der interessanten Online-Tagung „Politikerinnen in der Weimarer Republik – mehr als eine Spurensuche?“ für eine Veröffentlichung in dieser renommierten Zeitschrift ausgewählt.
Mit finanzieller Unterstützung der Kunst- und Kulturförderung des Landes Nordrhein-Westfalen haben Uta C. Schmidt und ich die Forschungsplattforum frauen/ruhr/geschichte um Frauenbiografien erweitert, die für politische, kulturelle, sexuelle Diversität der Ruhrgebietsgesellschaft stehen. Lesenswert sind alle Texte, wie der über Dore Jacobs von Dr. Heidi Behrens oder meine Biografie der mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichneten Mechtild Brand.
Zusammen mit Dr. Uta C. Schmidt bin ich Trägerin des LWL-Preises für westfälische Landeskunde 2021.