Wie lässt sich Geschichte darstellen und Vergangenheit vermitteln? Wie „funktioniert“ Erinnerung und wie relevant ist Geschichtskultur für unsere Gesellschaft, also für uns alle? Das sind einige der zentralen Fragen, mit denen ich mich intensiv auseinandersetze.
Die Vergangenheit ist immer interessant, weil sie Auskunft gibt über menschliche Verhaltensweisen und gesellschaftliche Strukturen, die unsere Gegenwart prägen. Doch um vergangene Ereignisse und Prozesse zu verstehen, muss man Überreste und Traditionen benennen, interpretieren und zuordnen können.
Meine Schwerpunkte als Historikerin sind Geschlechter- und Sozialgeschichte, Industrie- und Erinnerungskultur. Ich bin als Redakteurin, Kuratorin, Moderatorin und als Lehrbeauftragte an Hochschulen und Bildungseinrichtungen tätig. Zu meinen Auftraggeber*innen zählen Museen, Archive, Vereine, Hochschulen, Stiftungen, Kommunen und Unternehmen.
In der Museums-, Kultur- und Historiker*innenszene des Ruhrgebiets bin ich gut vernetzt und arbeite gerne mit Partner*innen verschiedener Professionen zusammen. Ich schätze es, Aufträge und Projekte in gutem Kontakt und offener Kommunikation von der Idee bis zur Umsetzung zu realisieren.
Aktuell Soeben ist der Band Kleine Leute in Westfalen. Leben in bescheidenen Verhältnissen erschienen, herausgegeben von Ulrike Gilhaus und Kirsten Bernhardt. Darin drei von mir verfasste Biografien. Hier ein Auszug aus der Publikation. Am 9. Juni 2024 wurde in Wuppertal für Dr. Cläre Tisch an der Begegnungsstätte Alte Synagoge ein FrauenOrt eingeweiht. Über sie habe ich bereits intensiv gearbeitet und werde im Laufe des Jahres weiter forschen.
Vor einigen Wochen ist die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift Forum Geschichtskultur Ruhr erschienen, deren verantwortliche Redakteurin ich bin. Ob der Beitrag von Uta C. Schmidt und mir zu der interessanten Tagung „Frauenleben in europäischen Demokratien des 20. Jahrhunderts“ („Biografisch bezogene Geschichtsschreibung am Beispiel des Projektes ‚frauenruhrgeschichte‘“) in einem Tagungsband veröffentlicht wird, ist derzeit noch offen.
Mit finanzieller Unterstützung der Kunst- und Kulturförderung des Landes Nordrhein-Westfalen haben Uta und ich die Forschungsplattforum frauen/ruhr/geschichte um Frauenbiografien erweitert, die für politische, kulturelle, sexuelle Diversität der Ruhrgebietsgesellschaft stehen. Lesenswert sind alle Texte, wie der über Dore Jacobs von Dr. Heidi Behrens oder meine Biografie der mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichneten Mechtild Brand.
Zusammen mit Uta C. Schmidt bin ich Trägerin des LWL-Preises für westfälische Landeskunde 2021, worüber ich mich nach wie vor freue.